1910
Eröffnung der zweiten Wiener Hochquellenwasserleitung

Mit der zweiten Wiener Hochquellwasserleitung, welche 1910 in Betrieb genommen wurde, eröffnete sich in Wien eine neue Möglichkeit zur Nutzung der Wasserkraft. Ein überhöhtes Wasserdruck-Problem an den Schnittstellen zwischen der vom Hochschwabgebiet kommenden Fernleitung und dem innerstädtischen Wasserrohrnetz wurde genutzt, um damit an sechs Stellen Generatoren und Turbinen zu betreiben. Durch den erhöhten Wasserdruck an Schnittstellen konnten an sechs Wasserbehältern (Gallitzinstraße, Hungerberg, Baumgarten, Wienerberg, Rosenhügel und Mauer) Generatoren und Turbinen betrieben werden. Die produzierte Energie, mit einer Gesamtleistung von 1.079 kW, wurde zwischen 1912 und 1914 in die nächstgelegenen Dreh- beziehungsweise Gleichstromnetze eingespeist.